1. Mannschaft ’13

Rückblick aus Sicht des Spielers Tscherrig Samuel auf die Saison 2013

Knapp daneben ist auch vorbei.

Gamsen 5:2 Randa. – Nach dem entscheidenden letzten Saisonspiel: Die Spieler vom SV Gamsen warten gespannt auf das Resultat des direkten Aufstiegskonkurrenten aus Saas Grund. Dann die Meldung: Saas Grund holt ein Unentschieden und das reicht dem Leader, um in die Gruppe A aufzusteigen. Gamsen ist auf Rang zwei. Knapp daneben.

Aber es war trotzdem eine gute Saison. In einer intensiven Vorbereitung, mal mehr und mal weniger intensiv, nahmen die Spieler stundenlange Jogging-Touren auf sich, feilten an ihrer Technik, erlernten die Taktik und erforschten in der Turnhalle das optimale Zusammenspiel. Nun ja: Das war vielleicht etwas übertrieben. Aber man hat geschwitzt.

Die Siegerkiste Bier schmeckt nach dem Nichtaufstieg manch einem wohl etwas bitterer als sonst. Ein Blick in die Runde zeigt: Einige nehmen s mit Humor, andere sind dann doch enttäuscht. «Ein Aufstieg: Das wär wie gratis Essen in der Kantine auf Lebenszeit gewesen phänomenal!», meint etwa Cyrill und dankt danach auch gleich den zahlreichen Helfern, die in der Kantine während der Saison fussballkulinarische Meisterleistungen ablieferten. Auf Raclette, Plätzli, Würste und Getränke (und auch auf alle Sponsoren und Gönner) konnte man immer zählen.

Gamsen zählte nach den ersten drei Spielen der Saison mit zu den Favoriten um den Aufstieg. Auch in der Mannschaft diskutierte man darüber. Doch nach drei Siegen landete man gegen Saas Grund auf dem harten Boden der Tatsachen. 7:4. Doch auch das konnte den Spielern die Freude am Fussball nicht nehmen. Eine spannende und intensive BDM-Saison hatte begonnen.

Auch die Mannschaft beginnt nun nach dem ersten erwarteten Schock des Nichtaufstiegs aufzutauen. Mit dreiunddreissig Punkten aus 14 Partien kann man zufrieden sein. Bei einem Raclette kann man die Saison jetzt nochmal gemütlich Revue passieren lassen. Schon bald ist die Stimmung wieder wie man sie kennt, auf dem Sportplatz. Wer sich neben dem Platzt versteht, versteht sich auf dem Platz besser. Ergo: Auch der gemütliche Teil des BDM-Fussballs ist eine optimale Trainingseinheit.

Nach der Sommerpause wollte sich die Mannschaft als Einheit präsentieren. In den ersten sechs Spielen hatte man zweimal verloren. Der Rückstand auf den Erstplatzierten sollte nun Spiel für Spiel verkleinert werden. Das gelang auch recht gut, mit der Ausnahme eines Spieles. Man bezwang den Leader Saas Grund und gewann am Schluss der Saison die letzten 6 Spiele. Was vorbei ist, ist vorbei. Vielleicht kann man ja in der nächsten Saison zum Aufstieg rasen.

Auf dem Rasen des Sportplatzes kann man vieles vergessen: Beim tschuttu», dass man in der BDM spielt; beim gemütlichen Teil, dass man hier tschuttut». Der Rasen hier», meint etwa Aaron, ist nicht nur perfekt gemäht, sondern auch Nährboden für viele Freundschaften.» Er will damit wohl unserem Platzwart Walti und zugleich der ganzen Mannschaft und allen Helfern des SV Gamsens für eine gelungene und amüsante Saison danken.

Auch im BDM-Cup mussten einige Favoriten gegen Gamsen abdanken. Erst im Halbfinale wurde das Pokalmärchen vom späteren Sieger Ausserberg gestoppt. Beim vom SV Gamsen organisierten Cupfinal ergötzten sich hunderte Leute am Ambiente: Ein Fussballfest der besonderen Art, das man nicht so schnell vergisst. Das ist Fussball, Herr Blatter!», meinte ein euphorisierter Zuschauer in Richtung des FIFA-Präsidenten. Bei gefühlten 36 Grad kam jeder auf seine Kosten.

Es würde zu viel Platz kosten, all die Anekdoten und Geschichten zu dieser Fussballsaison niederzuschreiben. Ein Lauftraining war für manche plötzlich wie der Gang zu MC Donalds. Freudenschreie wurden ausgestossen und Freundschaften geschlossen. Nach dem Rückblick und dem kollektiven Dank an alle bleibt der Ausblick: Eine neue Kantine und bald einmal die neue Saison? Wir freuen uns.